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In Finkenbach steht eine weitere große Bauetappe bevor, die den Verkehr und den Alltag im Oberzenter Ortsteil in den kommenden Wochen spürbar beeinflussen wird. Ab Montag, dem fünfzehnten September, beginnt der nächste Abschnitt der umfassenden Sanierungsarbeiten an der Hauptstraße des Dorfes. Ziel ist es, die Verkehrssicherheit zu erhöhen, die Lebensqualität im Ort zu verbessern und die Infrastruktur fit für die kommenden Jahrzehnte zu machen. Nach derzeitiger Planung werden die Arbeiten etwa vier Wochen dauern und voraussichtlich Mitte Oktober abgeschlossen sein.
Während dieser Bauphase wird der betroffene Abschnitt der Straße vollständig gesperrt, damit die Arbeiten zügig und ohne Sicherheitsrisiken umgesetzt werden können. Der Bereich umfasst etwa einhundertachtzig Meter und reicht von der Kreuzung mit der Hinterbacher Straße bis zur Zufahrt zum Sportgelände. Die Hinterbacher Straße selbst bleibt geöffnet, und auch der Zugang zum Sportplatz ist aus nördlicher Richtung weiterhin möglich. Für den Durchgangsverkehr wurde eine großräumige Umleitung festgelegt, die den Ort komplett umgeht und über die Landesstraßen in Richtung Rothenberg und Kortelshütte führt.
Das Bauprojekt ist Teil einer umfassenden Erneuerung, die sich über eine Gesamtstrecke von gut zwei Kilometern erstreckt. Beginnend auf freier Strecke südlich von Finkenbach bis hin zur Einmündung der Kreisstraße nach Falken-Gesäß wird die Fahrbahn grundlegend erneuert. Dazu gehört nicht nur der vollständige Austausch der alten Asphaltdecke, die bis zu vierundzwanzig Zentimeter tief abgetragen wird, sondern auch eine komplette Modernisierung der Entwässerungssysteme. Neue Pflasterrinnen und leistungsfähige Abläufe sorgen künftig dafür, dass Regenwasser schneller abfließt und die Straße langfristig besser geschützt ist. Im äußeren Bereich werden zudem die Gehwege überarbeitet und erhalten eine neue Oberfläche, um Fußgängern mehr Komfort und Sicherheit zu bieten.
Neben der Straßensanierung nutzen sowohl die Stadt Oberzent als auch der Abwasserverband Mittlere Mümling die Baustelle, um weitere Verbesserungen vorzunehmen. So werden alte Schachtabdeckungen durch moderne, einwalzbare Systeme ersetzt, die leiser und langlebiger sind. Die Stadt kümmert sich außerdem um den Austausch der Straßenkappen und treibt den barrierefreien Ausbau mehrerer Bushaltestellen voran. Künftig können Busse so an den Haltestellen dichter und gerader anfahren, was das Ein- und Aussteigen für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Eltern mit Kinderwagen oder ältere Fahrgäste erheblich erleichtert. Das Land Hessen unterstützt diesen Teil des Projekts mit einer Förderung, die achtzig Prozent der förderfähigen Kosten abdeckt.
Die Gesamtausgaben für die gesamte Maßnahme belaufen sich auf rund zwei Millionen Euro. Den größten Teil der Kosten übernimmt das Land Hessen, während die Stadt Oberzent und der Abwasserverband ebenfalls nennenswerte Beträge beisteuern.
Für Oberzent ist dieses Bauprojekt weit mehr als nur eine Straßensanierung. Es ist ein wichtiger Schritt hin zu einer modernen, sicheren und barrierefreien Infrastruktur, die nicht nur den Verkehr erleichtert, sondern auch den Charakter des Ortskerns aufwertet. Zwar bringen die kommenden Wochen Umwege und Einschränkungen mit sich, doch am Ende profitieren alle Bürgerinnen und Bürger sowie Besucherinnen und Besucher von einer spürbar verbesserten Verkehrsführung und einem attraktiveren Ortsbild.
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